Eine Geschichte über Geduld und Selbstvertrauen
Ganz hinten am ruhigen Waldrand, in einem kleinen Teich, lebte ein junger Frosch namens Frido. Er war grün, hatte große Augen – und einen ganz besonderen Wunsch:
Frido wollte hoch springen. Ganz hoch. So hoch wie die Vögel fliegen.
Jeden Tag übte Frido. Er sprang von Stein zu Stein, von Blatt zu Blatt, aber nie war er zufrieden.
„Ich bin zu klein!“, quakte Frido. „Ich werde nie so gut springen wie die anderen Frösche!“
Aber… da war niemand sonst. Frido war allein in seinem Teich. Die anderen Frösche lebten auf der großen Wiese weiter hinten – und Frido hatte sich noch nie getraut, dorthin zu hüpfen.
„Was, wenn ich hinfalle?“, dachte er. „Was, wenn ich lache und keiner lacht mit?“
Doch eines Morgens, als die Sonne aufging und der Teich in goldenen Farben glitzerte, hörte Frido ein leises Plitsch… Platsch…
Ein Blatt fiel auf die Wasseroberfläche. Es drehte sich, schwamm im Kreis – und stoppte genau vor Frido.
Er blickte sich um. Niemand war da. Kein anderer Frosch. Kein Applaus. Kein Lachen. Nur er – und das Blatt.
„Vielleicht… ist das mein Moment?“, flüsterte Frido.
Er holte tief Luft, wackelte mit den Beinen und sprang.
🎉 Plitsch!
Er landete genau auf dem Blatt – leicht, sicher und stolz.
Frido grinste.
„Ich hab’s geschafft. Ganz allein.“
Von da an sprang Frido jeden Tag ein kleines Stück weiter. Und jedes Mal, wenn er dachte, er sei noch nicht gut genug, erinnerte er sich an das erste Blatt.
🧠 Frido hatte etwas Wichtiges gelernt:
Manchmal muss man sich einfach trauen – auch wenn niemand zuschaut.
Ende 🐸🌱💚
