Vor langer, langer Zeit – vor mehr als 1.000 Jahren – lebte ein starkes und mutiges Volk namens Wikinger. Sie kamen aus fernen Ländern im Norden, aus Gegenden, die wir heute Norwegen, Schweden und Dänemark nennen. Diese Länder waren sehr kalt und voller Berge, Wälder und Meer.
Die Wikinger lebten in einer besonderen Zeit der Geschichte, die als Wikingerzeit bezeichnet wird und von etwa 793 bis 1066 n. Chr. dauerte. Das sind über 200 Jahre! In dieser Zeit wurden die Wikinger für viele Dinge berühmt – Segeln, Kämpfen, Entdecken und Handeln.
Die Wikinger waren sehr beschäftigte Menschen! Obwohl sie vor über 1.000 Jahren lebten, haben sie so viele Dinge getan. Sie blieben nicht einfach zu Hause in ihren Dörfern – sie bauten Schiffe, erkundeten ferne Länder, handelten mit Schätzen, bewirtschafteten ihr Land, erzählten erstaunliche Geschichten und ja … manchmal kämpften sie auch in Schlachten.

Wikinger waren nicht nur Krieger
Viele Menschen glauben, dass Wikinger nur wilde Krieger mit großen Äxten und gehörnten Helmen waren. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit!
Die meisten Wikinger waren Bauern. Sie bauten Getreide wie Gerste und Hafer an. Außerdem züchteten sie Tiere wie Kühe, Schafe und Schweine. Einige Wikinger waren Schmiede, Zimmerleute und Fischer. Andere waren Händler, die Pelze, Stoffe und Silber verkauften.
Sie arbeiteten hart und halfen ihren Familien und Dörfern.

Wie sahen Wikinger aus?
Wikinger waren groß und stark. Sie trugen Kleidung aus Wolle und Tierhäuten, um sich warm zu halten. Im Winter war es in ihren Ländern sehr kalt.
Jungen und Mädchen trugen Tuniken mit Gürteln. Außerdem trugen sie Umhänge und Stiefel. Sie trugen keine Helme mit Hörnern – das ist nur ein Mythos!
Viele Wikinger hatten lange Haare und Bärte. Sie legten Wert auf Sauberkeit und benutzten sogar spezielle Kämme.


